Ab wann kein privatverkauf mehr
Tel: Fax: Rechtsberatung: recht kanzleimauss. Öffnungszeiten: Mo. Kennen Sie das? Sie misten den Kleiderschrank aus oder unbenutzte Kinderspielsachen versauern in der Ecke, die für die Tonne zu schade sind? Nun spielen Sie mit dem Gedanken, diese Gegenstände auf einer Auktionsplattform oder auf einem Flohmarkt zu verkaufen. In diesem Falle agieren Sie als Privatverkäufer und erzielen durch den Verkauf von ungenutzten Gebrauchsgegenständen Einnahmen. Müssen diese aber versteuert oder bei der Einkommenssteuererklärung angeben werden? Das kommt darauf an! Was ist ein Privatverkauf? Wann ist ein Privatverkauf steuerpflichtig? Der Privatverkauf an einem Beispiel erklärt. Wann ist man gewerblicher Verkäufer? Wie Steuerfahnder Schwarzhändler im Internet aufspüren. Online Marktplätze müssen Auskünfte über Privatverkäufe erteilen. Welche drei Steuerarten können anfallen? Wann ist eine Gewerbeanmeldung und Gewährleistung Pflicht? Die fünf häufigsten Steuerfallen bei Privatverkäufen. Die gute Nachricht zu Beginn: Wenn Sie ab und zu etwas als Privatperson verkaufen, so tangiert das den Fiskus in der Regel nicht.
Ab wann kein Privatverkauf mehr?
Januar und Dezember werden für das Jahr zentral durch das Bundeszentralamt für Steuern in Bonn ausgewertet und auf die zuständigen Finanzämter am Wohnort der Verkäufer aufgeteilt. Somit können die lokalen Finanzbehörden überprüfen, ob Einkünfte in der Steuererklärung erklärt hätten werden müssen. Gemeldet werden muss, wenn mehr als 30 Verkäufe im Jahr zustande gekommen sind oder wenn mehr als 2. Dies kann auch mit wenigen Verkäufen erreicht werden, indem nur drei Artikel, wie ein hochpreisiger Fernseher, das vorletzte iPhone-Modell und ein gebrauchtes E-Bike in einem Jahr verkauft werden. Bleiben beide Kennzahlen unter dem Schwellenwert, passiert nichts. Viele Kinderklamotten sind noch zu gut und zu schade für den Kleidercontainer. Und der Haushaltskasse können ein paar Euros ebenfalls nicht schaden. Muss man sich jetzt Sorgen machen, dass nachträglich eine Steuerschuld auf einen zukommt? Denn es ist davon auszugehen, dass bei gebrauchten Alltagsgegenständen keine Gewinnerzielung vorliegt. Sprich, in der Regel werden diese Gegenstände unter dem Neupreis, den der Verkäufer einst dafür gezahlt hat, verkauft.
Rechtslage zum Privatverkauf | Tel: Fax: Rechtsberatung: recht kanzleimauss. |
Grenzen des Privatverkaufs | Still, heimlich und leise hat sich seit 1. Januar ein neues Gesetz in das Leben vieler Personen eingeschlichen. |
Verbot von Privatverkäufen | Stand: Von: Jasmin Farah. |
Rechtslage zum Privatverkauf
Stand: Von: Jasmin Farah. Kommentare Drucken Teilen. Hier gibt es fünf Tipps für Sie, um etwaige Kostenfallen zu vermeiden. Ungeliebte Möbelstücke, nicht mehr passende Kleidungsstücke oder doppelte Weihnachtsgeschenke: Wer diese auf Online-Marktplätzen wie Kleinanzeigen. Doch als Privatverkäufer müssen Sie einige rechtliche Bedingungen beachten — ansonsten tappen Sie schnell ins teure Fettnäpfchen. Grundsätzlich gilt: Dem Fiskus macht es nichts aus, wenn Sie ab und an auf Ebay etwas verkaufen — egal, ob das alte Kinderfahrrad, das Top vom letzten Sommer oder den Gartenklappstuhl. Gegenstände zum Verkauf anbieten. Dann könnte es passieren , dass sich das Finanzamt bei Ihnen meldet — und Steuern verlangt. Um gewappnet zu sein, sollten Sie im Hinterkopf behalten, wann der Fiskus zuschlagen könnte. Wenn Sie zum Beispiel etwas nach dem Kauf gleich wieder weiterverkaufen , wie Antiquitäten oder Schmuck, kann es sein, dass Sie dafür Einkommenssteuer zahlen müssen. Wenn das Finanzamt Sie gar als gewerblichen Händler einstuft , haben Sie besonders Pech: Dann kommt zur Einkommenssteuer zusätzlich noch Umsatzsteuer oben drauf.
Grenzen des Privatverkaufs
Unter das Gesetz fallen auch Dienstleistungen, Verpachtungen oder Vermietungen, wie sie etwa auf Airbnb angeboten werden. Die Grenze für Nutzer liegt bei 30 Verkäufen pro Kalenderjahr oder Einnahmen von mehr als 2. Das klingt erstmal nicht problematisch, doch gerade wer gebrauchte Kleidung oder ausgedientes Spielzeug verkauft, erreicht die Mengengrenze schnell. Auch bei Haushaltsauflösungen, Auto- oder Technikverkäufen ist die Summe von 2. Nicht nur das Finanzamt, auch andere Behörden - wie etwa das Jobcenter oder der Zoll - bekommen Zugriff auf die gemeldeten Daten. Übermittelt werden Name, Anschrift und Bankverbindung des Verkäufers, sowie dessen Steuer-ID und der Verkaufserlös. Ebenfalls transparent gemacht werden Gebühren oder Provisionen, die den Gewinn schmälern. Wer sich künftig bei besagten Plattformen anmeldet, kann damit rechnen, dass bereits bei der Registrierung mehr Daten abgefragt werden. Zum Beispiel der Klarname oder die Steueridentifikationsnummer. Dadurch ersparen sich die Plattformbetreiber nachträgliche Arbeit.